!!! Grip Levels !!!

Level 1: Bietet den geringsten Grip am Barrel. Gemeint ist hiermit ein Barrel, welcher überwiegend glatt/smooth ist oder nur wenige Details besitzt. Je nach Hautbeschaffenheit kann auch dieser Grip gut in den Fingern liegen.

Level 2: Werden hingegen bereits vermehrt Rillen eingefräst, sodass wir hier längere und stärkere Knurled und auch Ringed Zonen haben. Hierbei sind die Kanten der Rillen nicht so scharf.

Level 3: Werden die Einfräsungen in Form von Noppen oder Rillen deutlicher. Hierbei gibt es ebenfalls verschiedene Ausprägungen. Die Kanten der Rillen sind deutlich schärfer, sodass ein stärkerer Grip entsteht.

Level 4: Zeichnet sich durch allerhöchsten Grip aus. Die Barrel Oberfläche besteht meist nur noch aus Gripzonen, überwiegend kommt der Shark bzw. Razor Grip zum Einsatz. Einige Dart Barrels besitzen mittlerweile sogar einen Ultra Shark Grip, der den ultimativen Halt am Barrel gewährleistet.

Wer mit dem Dartsport neu anfängt und sich seine ersten eigenen Darts zulegen möchte, wird erst einmal von der großen Auswahl erschlagen. Und wäre das nicht schon schlimm genug, gibt es bei Darts auch noch Begriffe wie „Brass“ und „Wolfram/Tungsten“, die einem möglicherweise noch nicht vorher begegnet sind.

Dabei sollte direkt vorweg schon einmal eines klargestellt werden: Es bleibt einem kaum erspart, durch immerwährendes ausprobieren, den Darts zu finden, der am besten zum "derzeitigen" Wurfstil passt. Warum "derzeitigen" ? Durch immerwährendes trainieren, perfektioniert der Spieler seinen Wurfstil und seinen Griff, somit ändern sich auch seine Darts (meistens ändert sich die Form & Schwerpunkt des Barrels). Wer sich seine Darts selbst aus Barrel, Spitze, Schaft und Flight zusammenstellen möchte, sollte beim Ausprobieren mit dem Herzstück des Darts anfangen: Dem Barrel.

Barrels unterscheiden sich untereinander in fünf Aspekten: Wurfgewicht, Material, Form, Grip (Griffprofil) und Spitze. Dabei gibt es größere Unterschiede bei Steeldarts – die mit nadelförmiger Stahlspitze auf Steel Boards oder bei Softdarts – die mit Kunststoffspitze auf Automaten geworfen werden. Das liegt daran, dass Softdarts laut Regelwerk nicht schwerer als 18 g sein dürfen. Steeldarts dürfen laut Regelwerk bis zu 50 g wiegen, wobei die Profis im Durchschnitt 21g-26g Darts spielen.

Wie viel Grip dein Barrel benötigt hängt auch von der Hautbeschaffenheit deiner Hand ab! Ob trockene oder feuchte Hände, für jeden gibt es den perfekten Grip. Dabei ist auch zu beachten, dass mit der Zeit je nach Trainingspensum, sich das Barrel abnützt und an Grip und Gewicht verliert. Von fast vollständig glatten Barrels bis zu schmirgelpapierähnlichen Griffbereichen reicht die Bandbreite. Je rauer, desto besser gilt aber nicht unbedingt. Hat das Barrel zu viel Grip, kann es regelrecht an den Fingern kleben bleiben, hat es zu wenig kann es aus der Hand rutschen und das ist schlecht für die Präzision. Als grobe Richtschnur kann gelten: Je trockener die eigenen Hände sind, desto griffiger darf das Barrel sein.

Die Länge des Barrels ist ausschlaggebend dafür, wie viel Platz deine Finger benötigen. Hierbei spielt der Großteil im Soft Darts zwischen 45mm bis 50mm Barrel Länge. Hat man sich erst mal für seinen Barrel entschieden, empfehle ich so lange mit Flights, Schäften und seinem Wurfstil auf einem Steel Darts Board zu experimentieren bis alle drei Darts gleichmäßig im Board stecken. Im Gegensatz zu einem Elektronik Darts Board, wo der Kunststoffspitz gezwungen ist sich im Loch zu verfangen, ist auf einer Steel Darts Scheibe mehr ersichtlich über das Flugverhalten deiner Darts.

Das Steel Dart Board

Bild 1 zeigt ein optimales und langlebigeres Profi Dart Board. Hierbei wurde für die Teilung der Segmente am Board kein Draht verwendet, sonder ein dünnes Blech das tiefer ins Board reicht. Vorteil bei solchen Boards sind, weniger Abpraller (Bouncer) und das Blech verbiegt sich sehr schwer.

Bei Bild 2 & 3 hingegen sind runde Drähte in verschiedenen Stärken eingebaut. Der Draht ist hierbei nur teilweise am Board fixiert. Diese Drähte verbiegen sich leichter und die Felder werden mit der Zeit unterschiedlich groß. Bei Boards mit runden Drähten ist die Wahrscheinlichkeit der Abpraller weitaus höher. Diese Boards sind meist auch billiger. Auf Bild 4 kann man gut erkennen, was mit Drähten von billigen Boards nach längerem Gebrauch passiert.

Am Draht lässt sich eine hohe Qualität erkennen. Die Unterschiede bei der Sisal Faser sind meist farbliche, sowie Härtegrad des Boards.

Barrel oder Körper

Das „Barrel“ ist der Wurfkörper eines Darts. Professionelle Darts bestehen aus einer Nickel-/Wolfram-Legierung. Günstige Einsteiger-Darts sind oftmals aus Messing. Neben dem Material spielt die Form eine Rolle. Neben vollkommen zylindrischen Barrels sind tropfen- und torpedoförmige Barrels beliebt, daneben gibt es die unterschiedlichen Formvarianten. Genau wie beim Wurfgewicht entscheidet auch hier der eigene Wurfstil über richtig oder falsch. Wichtig ist es den Barrel immer gleich zu halten, dazu hilft oft Males eine Einbuchtung oder Kerbe die dir das Gefühl der Sicherheit gibt.

Spitze oder Point

Es gibt verschiedene Arten von Spitzen, bestehend aus Kunststoff („Soft“), oder Stahl („Steel“). Man kann ebenfalls aufschraubbare Stahlspitzen für Softdarts erwerben, sogenannte "Conversion Points". Für Softdarts Spieler die auch zwischendurch auf einem Steel Darts Board spielen empfehle ich die aufschraubbaren Hard Lip von L-Style, da sie zum Gewicht der Kunststoff Spitze identisch ist und somit sich das Flugverhalten des Darts nicht ändert. Bei Stahlspitzen die in verschiedenen Längen und Ausführungen erhältlich sind sollte man nur beachten, dass sie vor Gebrauch mit einem Sharpener (Schleifstein) aufgeraut und die Spitze leicht abgerundet werden um Bouncer zu vermeiden. Als „Bouncer“ werden alle Darts bezeichnet, die am Board abprallen oder aus dem Board fallen. Wie schnell eine Kunststoff Spitze beim Soft Darts abbricht hängt meist vom Wurfstil ab. Heut zu tage werden schon sehr gute Materialien verwendet.

Flight

Flights werden in erster Linie aus "Polyester oder Nylon" angeboten. Das Entscheidende beim Flight ist dessen Form. Standard-Flights werden von den meisten Spielern benutzt. Bei größeren Flights die mehr Luftwiederstand haben und die man fester spielen sollte, haben die gute Eigenschaft, nicht so schnell ins Trudeln zu kommen. Kurz gesagt, Großes Flugzeug ruhiger Flug aber langsamer Flug. Kleinere Flight verzeihen weniger Fehler beim Abwurf, sind aber schneller.

Was bedeutet die Angabe Micron bei Flights? Micron ist einfach eine Maßeinheit und gibt in diesem Fall die Dicke des Flights an.

1000 Micron (Mikrometer) = 1 Millimeter (mm)

Ein 150 Micron Flight hat eine Dicke von 0,15 mm.

Collars

(Lock Rings, Federringe, Kronen)

Collars benutzt man nur bei Nylon-Schäfte. Es gibt verschiedene Arten, der Zweck ist allerdings immer der gleiche, Collars sollen das Ende des Nylon-Schafts zusammendrücken und somit den Flight fest mit dem Schaft halten. Bei Ringe sollte man immer den Innendurchmesser beachten, da Schäfte je nach Hersteller unterschiedlich stark sind. Zum Lochen der Flights benötigt man ein Werkzeug "Flight Punch"